Katlenburg - „Ansonsten ist nichts passiert, unsere Forderungen nach einer durchgehenden Verkehrsberuhigung verhallen ungehört“, sagt der Vorsitzende Tobias Grote. Kürzlich kam es zu einem Unfall an der Einmündung „Im Winkel“, wo eine Anwohnerin mit einem Roller-Fahrer zusammenstieß (HNA berichtete). Wenig verwundert über solche Unfälle ist Anwohner Eckhard Schlüter: „Ein gefahrloses Abbiegen aus dem Winkel ist mit Abstrichen nur nach rechts möglich. Will man geradeaus oder nach links, besteht immer die Gefahr eines Unfalls, weil die Fahrzeuge aus der Herzberger Straße in diesen unübersichtlichen Bereich viel zu schnell unterwegs sind“ weiß er aus eigener Erfahrung. Die Tempo-30-Zone endet etwa 30 Meter vorher. Hier streben die Anwohner eine Ausweitung an.

Auch die Zumutungen an die Anwohner durch die geschwindigkeitsbedingten Immissionen sind der CDU ein Dorn im Auge. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung für LKW wird schon lange gefordert. „In anderen Ortschaften geht das. Leider versucht man immer noch, uns mit Pauschalaussagen abzuspeisen. Wir wollen aber eine individuelle Lösung für Katlenburg und werden immer weiter bohren“, so Grote.

Dass es in den teils unübersichtlichen Einmündungsbereichen noch nicht zu gravierenden Unfällen gekommen ist, grenzt indes an ein Wunder. Bleibt zu hoffen, dass alle Verkehrsteilnehmer weiterhin das nötige Glück haben.

„Jeden weiteren Unfall, der durch niedrigere Geschwindigkeiten vermeidbar gewesen wäre, werden sich die Behörden ankreiden lassen müssen, die hier nicht bereit sind, nachhaltige Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zu ergreifen“, so Grote abschließend.