28.08.2016, 14:45 Uhr | tG
Windenergie – CDU fordert Flächennutzungsplan
Die Aufstellung eines Flächennutzungsplanes zur Steuerung der etwaigen Ansiedlung von Windenergieanlagen im Gemeindegebiet Katlenburg-Lindau fordert die CDU-Fraktion des Gemeinderates. Nach Ansicht der CDU-Fraktion wird es höchste Zeit, hier steuernd einzugreifen und das Heft der Planungshoheit in die Hand zu nehmen.
„Wir wollen die Nutzung erneuerbarer Energien im Gemeindegebiet voranbringen und das geht am besten durch die aktive Steuerung der Standorte durch die Kommunalpolitik“, ist man sich in der CDU-Fraktion einig. Es mache daher auch keinen Sinn, zunächst etwaige Bauanträge von Investoren abzuwarten und dann den Planungen hinterherzulaufen um zu retten, was noch zu retten ist. Wir wollen eine unabhängige und neutrale Planung auf der Basis des Machbaren im Sinne der Bürgerinnen und Bürger. Nur so bekommen wir Rechtssicherheit bezüglich der Standorte und können negative Auswirkungen für die Bevölkerung, zum Beispiel durch zu geringe Abstände zu Wohngebieten verhindern.
Bereits vor 10 Jahren hat man die Aufstellung eines entsprechenden Planes in den Gemeindegremien in Katlenburg-Lindau diskutiert. Damals war man jedoch nach langwierigen Diskussionen zu dem Schluss gekommen, dass durch die Vorgaben des damaligen Raumordnungsprogrammes des Landkreises Northeim, welches eine Höhenbegrenzung für Windenergieanlagen vorsah, kein Handlungsbedarf bestand und man sich rechtlich auf unsicherem Terrain bewege. Inzwischen jedoch ist die damalige Höhenbegrenzung hinfällig. Hinzugekommen ist der technische Fortschritt mit Windrädern mit mehr als 200m Gesamthöhe. Diese könnten nunmehr an vielen Stellen im Gemeindegebiet gebaut werden Die CDU-Fraktion plädiert daher für eine Planung mit Augenmaß, auch um das Herankriechen der Anlagen an die Dörfer bis auf wenige Hundert Meter zu verhindern. „Wir wollen Fehden und Scharmützel vermeiden und fordern daher Planungssicherheit, denn das ist im Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Sicher wird dazu im Gemeinderat eine breite Mehrheit geben.
aktualisiert von Marcel Grewe, 30.04.2021, 21:39 Uhr
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